Bei der Einführung von Softwaresystemen wird häufig das schlanke, skalierbare Rahmenwerk „Scrum“ verwendet. Die inkrementelle Projektabarbeitung erlaubt Anforderungsänderungen auch während des Projekts. Notwendige Anforderungsänderungen werden erst nach Fertigstellung eines Sprints (Inkrements) erkennbar oder können erst dann identifiziert oder detailliert formuliert werden.
Die Scrum-Rollen definieren sich wie folgt:
Pigs: direkt am Prozeß beteiligte Personen (committed to something / hinter etwas stehen)
Chicken: Außenstehende (to be involved in / an etwas beteiligt sein)
Product Owner: Vertreter des Auftraggebers, der kontinuierlich Anforderungen aller Stakeholder aus fachlicher Sicht formuliert, erweitert, priorisiert und im Product Backlog pflegt. Er Informiert sich über die Daily Scrums oder nimmt inaktiv daran teil und steht als interner Kontakt zur Verfügung.
Scrum-Master: Zeichnet die Verantwortung für den Scrum-Prozess. Er ist der voranschreitende Unterstützer und maximiert Fortschritte bei Einhaltung der Qualität. Der Scrum-Master moderiert Meetings, ist die Schnittstelle zwischen Product Owner und dem Team und behält dabei den Fokus auf die Scrum-Artefakte (Product Backlog, Sprint Backlog, Burndown Charts).
Scrum-Team(s): Anforderungen umsetzende Gruppe(n) die idealerweise aus nicht mehr als 10 Personen besteht. Das heterogen zusammengesetzte Team entwirft die Arbeitspakete (Tasks) selbstständig aus den aktuellen Anforderungen des Product Backlogs im Sprint Backlog und pflegt die Erfüllungsgrade täglich ein. Im Daily Scrum werden die Tage in Statusberichten abgeschlossen. Nach jedem Sprint präsentiert das Team im „Sprint Review Meeting“ ein „Increment of Potentially Shippable Functionality“.